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Schnee mit rotem Auto von oben

10 nützliche Tipps für den Winterurlaub mit dem Auto

10 nützliche Tipps für den Winterurlaub mit dem Auto

Es muss nicht immer das Flugzeug sein, mit dem man in die Ferne kommt. Flexibilität, Spontanität und Kostenersparnis machen das Reisen mit dem eigenen Auto beliebt. Jedoch gilt es besonders bei der Fahrt in den Winterurlaub einige Tipps zu beachten, damit die Reise sicher und entspannt verläuft und nicht in Stress ausartet.

1. Informationen zur Winterreifenpflicht, Mautgebühren und Vignettenpflicht einholen

In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht, so dass bei bestimmten Wetter- und Straßenverhältnissen Winter- oder Ganzjahresreifen aufgezogen werden müssen. Als Winterreifen gelten in Deutschland alle Reifen mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke). Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 Millimeter, aus Gründen der Sicherheit empfiehlt man jedoch mind. 4 Millimeter. Vor Antritt der Fahrt solltet ihr euch über die jeweiligen Vorschriften des Urlaubslandes informieren, denn hier können andere Bestimmungen für Winterreifen gelten und/oder auch Schneekettenpflicht. Im Falle einer Schneekettenpflicht solltet ihr das Anlegen der Schneeketten vorher einmal geübt haben, denn dies ist nicht unbedingt ein Spaß ohne die richtige Vorbereitung. Kommt ihr beispielsweise wegen Stau später am Urlaubsort an und es wird schon dunkel oder das Aufziehen der Schneeketten dauert aus verschiedenen Gründen doch länger als gedacht, ist es ratsam eine Decke für eure Knie, Handschuhe und Taschenlampe dabei zu haben!

Des Weiteren solltet ihr euch darüber informieren in welchen Ländern eine Maut fällig ist, eine Vignettenpflicht besteht und welche Bestimmungen für die Anbringung der Vignette gelten.

Alle näheren Details zum Thema Winterreifen findet ihr in unserem Blog-Artikel „Winterreifen – Besteht die Pflicht mit Winterreifen zu fahren?“

https://alpha-gutachten.de/winterreifenpflicht/

2. Reisezeit und Route planen

Es empfiehlt sich Reisezeit und Route gründlich vorzuplanen. Ferientypische Reisezeiten sind üblicherweise freitags 13-20 Uhr und samstags 9-15 Uhr, diese sollte man für eine stressfreie Urlaubsfahrt meiden. Des Weiteren sollte man auch die Wettervorhersage bei der Reiseplanung berücksichtigen. Ist beispielsweise starker Schneefall vorhergesagt sollte man bedenken, dass die Straßen frühmorgens noch nicht geräumt oder gestreut sind. Somit sollte man eher später am Tag seine Fahrt beginnen.

3. Autobatterie prüfen

Der Winter ist die härteste Jahreszeit für jede Autobatterie und es geschieht vermehrt, dass der Wagen mal nicht anspringt. Je niedriger die Temperaturen werden, desto höher ist die Belastung der Batterie durch zusätzliche Stromverbraucher wie z.B. Beleuchtungsanlage oder Heizung. Außerdem sollte die Batterie noch genug Energie für den Anlasser zur Verfügung haben. Treten bei eurem Fahrzeug Startschwierigkeiten auf, empfiehlt es sich, während des Startens des Motors alle nicht benötigten Stromverbraucher wie Radio und Licht auszustellen. Immer dabei haben sollte man ein Starthilfekabel oder eine aufgeladene Starthilfe Powerbank. Falls euer Wagen Startschwierigkeiten aufweist, solltet ihr spätestens vor dem Start in einen geplanten Winterurlaub die Batterie und ggf. die Lichtmaschine überprüfen und die defekten Bauteile erneuern lassen.

4. Reifen, Motoröl, Frostschutzmittel, Scheibenwischer und Licht prüfen

Vor der Fahrt in den lang ersehnten Winterurlaub sollte der Reifenluftdruck kontrolliert und richtig eingestellt werden. Sicherheitshalber die Reifen auf Beschädigungen und Fremdkörper prüfen (vor allem bei stark unterschiedlichem Reifenluftdruck). Der Motorölstand sollte von euch überprüft und falls notwendig nachgefüllt werden. Bei erhöhtem Ölverbrauch raten wir einen Ölkanister mitzunehmen. Zusätzlich sollte man im Motorraum auch nach dem Kühlerfrostschutzmittel schauen. Zu beachten ist hier zum einen der Füllstand und ob ausreichend Frostschutzgehalt gegeben ist. Das Frostschutzmittel ist eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel und schützt den Motor und die Kühlkreislauf gegen Frost und Korrosion. Auch abgenutzte Scheibenwischblätter sollten ausgetauscht werden, um die Scheiben des Wagens sauber zu halten. Sind die Wischblättern schon älter, könnten Schlieren entstehen, die die Sicht einschränken. Dass auch die Beleuchtungseinrichtung eures Autos einwandfrei funktioniert, ist ein weiterer Punkt, der von euch vor Fahrtantritt überprüft werden sollte. Ein Verstoß wird mit einem Bußgeld von 20 Euro geahndet. Die Einstellung der Beleuchtung sollte nach dem Beladen erfolgen, da sich mit steigender Beladung der Scheinwerferwinkel verändert. Ansonsten blendet ihr andere Autofahrer oder behindert eure eigene Sicht.

5. Ausreichend Wischwasser für die Fahrt mitnehmen

In den Wintermonaten werden Streumittel wie Sand, Granulat oder Splitt auf den Straßen verteilt, so dass die Frontscheiben bei der Autofahrt schneller dreckig werden. Somit wird auch die Scheibenwischanlage häufiger betätigt und man sollte sich einen Reservekanister mit auf die Fahrt nehmen. Das Wischwasser sollte immer mit Anti-Frostschutzmittel gemischt sein, damit es in den Leitungen nicht einfriert. Das Wischwasser-Frostschutzmittel und das Kühlwasser-Frostschutzmittel sind zwei unterschiedliche Flüssigkeiten und sollten nicht verwechselt werden!

6. Gepäck für die Fahrt in den Winterurlaub richtig verstauen

Gerade für den Winterurlaub gibt es zahlreiche Gegenstände, die für die Reise sicher verstaut und transportiert werden müssen. Für das normale Gepäck im Innenraum des Fahrzeugs gilt die Regel: Schweres nach unten und Leichtes nach oben! Die leichten Gegenstände vor dem Verrutschen sichern, so dass bei Bremsvorgängen keine Gegenstände im Auto umherfliegen können. Grundsätzlich sollte bei der Gepäckverstauung auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung geachtet werden. Sind Haustiere mit auf der Reise sind diese durch einen Anschnallgurt auf der Rückbank oder im Kofferraum gesichert durch ein Transportgitter oder eine Transportbox zu schützen. Die Wintersportausrüstung gehört nicht in den Innenraum und auch nicht in den Kofferraum des Fahrzeugs, sondern in eine Dachbox! Bei einer Vollbremsung können Skier, Schlitten, Skischuhe etc. schwere Verletzungen verursachen. Bei einer Dachbox gilt es immer Leerräume zu vermeiden und deren maximale Zuladung zu beachten.

7. Schnee vollständig vom Auto entfernen

Autofahrer sind verpflichtet, das Autodach vor Fahrantritt vom Schnee zu befreien, denn der Schnee kann beim Herunterfallen den nachfolgenden Verkehr behindern oder beim Bremsen nach vorne auf die Scheibe rutschen, so dass die eigene Sicht dadurch behindert wird. Es genügt also nicht nur die Scheiben von Schnee und Eis zu befreien, denn bei Nichtbeachtung wird ein Bußgeld von 25 Euro fällig. Am besten nutzt ihr einen Handbesen, um dem Lack eures Autos nicht zu schaden. Sind die Scheinwerfer bzw. Rückleuchten durch Schnee und Matsch bedeckt, dringt weniger Licht nach außen. Somit werden ihr im Straßenverkehr schlechter wahrgenommen und beeinträchtigt eure eigene Sicht!

8. Auto auch im Winter regelmäßig waschen

In den Wintermonaten und vor allem nach einer längeren Reisestrecke ist das Auto stark verschmutzt bedingt durch Schnee, Matsch, Salz, Splitt und sonstigen Dreck, der sich in den kleinsten Ecken festsetzt. Den Wagen sollte man also in den Wintermonaten und auch während des Urlaubs regelmäßig waschen, um Kratzer zu vermeiden und auch die Radkästen wieder sauber zu bekommen.

9. Scheiben freihalten

Eis kratzen dauert lange, ist unangenehm und schadet zudem es auch den Scheiben. Besser ihr benutzt ein Enteisungsspray oder nutzt eine Abdeckfolie für die Frontscheibe.

10. Türschlösser und Türdichtungen schützen

Keine Seltenheit im Winter sind festgefrorene Türen. Diese mit Gewalt zu öffnen, sollte man unterlassen, denn die Gummis können einreißen. Diese könnt ihr mit einem Pflegestift oder handelsüblicher Vaseline einschmieren. Bei alten Autos, die noch ein mechanisches Türschloss besitzen, empfiehlt es sich Türschlossenteiser mitzuführen.

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